Althusmann: „Es muss alles auf den Tisch. VW durch Transparenz, Offenheit und Ehrlichkeit schützen!“

6. Februar 2017

Der CDU Vorsitzende in Niedersachsen, Dr. Bernd Althusmann, debattierte auf Facebook-Live über die aktuellen Entwicklungen in der VW-Dieselaffäre: „Die Untätigkeit des amtierenden Ministerpräsidenten rächt sich jetzt. Er erweckt den Eindruck, hoffnungslos überfordert zu sein. Er darf nicht länger lediglich als Vollzugsbeamter des VW-Vorstands handeln, sondern er sollte endlich aktiv die Funktion eines Aufsichtsrates ausfüllen.“

Vor allem die Hintergründe der Aussagen des langjährigen Vorstandsvorsitzenden Ferdinand Piëch müssten jetzt überprüft werden: „VW und die Arbeitsplätze im Konzern und bei den Zulieferern kann man nur durch Transparenz, Offenheit und Ehrlichkeit schützen. Es muss jetzt alles auf den Tisch! Vor allem die Gründe des Aufsichtsrates für die Vertragsverlängerung im Fall Winterkorn nach der öffentlich gewordenen Distanzierung Piëchs von Winterkorn im April 2015.“

Weiter die Augen zu verschließen und die Vorgänge zu verschweigen sei laut Althusmann keine vernünftige Option mehr. Auf die Frage, ob die Enthüllungen Wahlkampfrelevanz haben könnten, sagte Althusmann: „Der amtierende Ministerpräsident hat es selbst in der Hand. Eine Salamitaktik funktioniert bei solchen Krisen nicht. Transparenz heißt für mich, der Jones Day Bericht muss auf den Tisch. Alle Fakten zum Abgasskandal, aber natürlich auch die Vertragskonditionen für ausscheidende Vorstände, die Boniregelungen bis 2019 und schließlich alle Haftungsfragen der Verantwortlichen für die Dieselaffäre.“