Rote Karte für Krawall-Fans: CDU-Landtagsfraktion thematisiert Gewalt bei Fußballspielen

2. November 2011

Fritz Güntzler MdL

Die niedersächsische CDU-Landtagsfraktion macht Gewalt im Umfeld von Fußballspielen zum Thema im Landtag. „Die jüngsten Berichte und Ereignisse sind alarmierend – Menschen werden durch Krawalle und Randale gewalttätiger Anhänger verletzt, der Fußball droht in den Hintergrund zu geraten“, sagte der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Fritz Güntzler. Der polizeipolitische Sprecher der Fraktion, Thomas Adasch, ergänzte: „Es passt einfach nicht zusammen, dass auf dem Rasen zwei Mannschaften nach fairen Regeln und unter der Leitung eines Schiedsrichters gegeneinander spielen, während auf den Rängen aggressive und gewaltbereite Fan-Gruppen den Fußball als Bühne für Randale missbrauchen.“
Thomas Adasch MdL

Thomas Adasch MdL

Schon während des Plenums in der kommenden Woche wolle die CDU-Fraktion daher eine Parlamentarische Initiative zur Gewalt bei Fußballspielen starten, erklärte Güntzler: „Wir müssen uns genau ansehen, wer in und vor den Stadien zur Gewalt aufruft. Und wir müssen gewaltbereiten Anhängern endlich klare Grenzen stecken.“ Wer ein Stadion lediglich besuche, um Gewalttaten zu verüben, müsse mit einem dauerhaften Stadionverbot bestraft werden, meinte Adasch. „Wir dürfen in der Diskussion um Gewalt beim Fußball nicht vergessen, dass immer wieder auch Polizeibeamte ins Visier der gewaltbereiten Club-Anhänger geraten“, so Adasch, der sich für einen intensiven Dialog zwischen Vereinen, Fans und Polizei aussprach. „Das Problem kann nicht einseitig von der Politik oder der Liga oder den Vereinen gelöst werden“, sagte Güntzler, „wir brauchen zur Eindämmung von Gewalt beim Fußball ein Gesamtkonzept, das idealerweise bundesweit gültig ist“. Herausgeber: CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag – Pressestelle cdu-fraktion-niedersachsen.de