Althusmann: Die Deutsche Einheit ist ein Erfolg vieler Menschen
Unsere demokratischen Werte weiter gegen Extremismus verteidigen
Die Feierlichkeiten zum 31. Tag der Deutschen Einheit finden unter dem Motto „Gemeinsam Zukunft formen“ in Sachsen-Anhalt statt. Aus diesem Anlass erinnert Dr. Bernd Althusmann, Landeschef der CDU in Niedersachsen, daran, dass die Einheit ein Erfolg vieler Menschen ist, die gemeinsam dafür gekämpft haben.
„Die Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 war ein historisches Glück für unser Land. Vier Jahrzehnte der Teilung wurden damals überwunden“, betont Althusmann. „Der Tag der Deutschen Einheit erinnert uns jährlich daran, dass wir besonders stark sind, wenn uns eine Idee verbindet, nach der wir gemeinsam streben. Die Einheit haben wir vor allem dem Mut und der Entschlossenheit unserer Landsleute im Osten Deutschlands zu verdanken. Und auch heute müssen weiter an der Einheit arbeiten. Deshalb sollten wir uns geschlossen der Herausforderung stellen, dem zum Teil tiefen Misstrauen gegenüber staatlichem Handeln und politischen Parteien der demokratischen Mitte entgegenzutreten.“ Bei der Bundestagswahl hätten Parteien des rechten Rands hohen Zuspruch erhalten. Althusmann: „Das finde ich bedenklich.“ Dies bedeute zwar keinen allgemeinen Rechtsruck in Ostdeutschland, aber es sei ein unüberhörbares Signal des Protests und mancher Enttäuschung. Der CDU-Landesvorsitzende weiter: „Wir dürfen nicht zulassen, dass diese Kräfte Ost und West gegeneinander ausspielen. Spalten ist ein bekanntes populistisches Rezept. Wir aber sind EIN Deutschland. Und deshalb wird die Union keinen Teil davon der AfD überlassen!“
Mit der Kommunalwahl in Niedersachsen habe die CDU gezeigt, dass der rechte Rand zurückgedrängt werden könne. Althusmann: „Bei uns hat die AfD rund die Hälfte ihrer Stimmen gegenüber 2016 verloren. Um den Extremen zu begegnen – ob von rechts oder von links – ist zum einen eine klare Abgrenzung nötig. Zum anderen ist es wichtig, nach den Ursachen zu fragen: Wir müssen besser hinhören und vieles besser begründen.“
Als Ende 1989 die Mauer fiel, seien auch viele ostdeutsche Landsleute bei ihrem ersten Besuch ‚im Westen‘ nach Niedersachsen gereist. „Damals wie heute gilt, dass wir uns den Menschen in Ostdeutschland und insbesondere in unserem Nachbarland Sachsen-Anhalt sehr verbunden fühlen“, betont Bernd Althusmann. „Wir wissen: Brücken bauen und der Dialog miteinander sind unverzichtbar. Das ist der Auftrag, den die Politik annehmen und gestalten muss – für eine gute Zukunft unseres geeinten Deutschlands. Und trotz aller unzweifelhaft vorhandener Probleme in unserer Gesellschaft sind wir stolz und dankbar, dass wir die Deutsche Einheit in jedem Jahr erneut in Frieden und Freiheit feiern dürfen!“