Bernd Althusmann (Foto: Chaperon)
Bernd Althusmann (Foto: Chaperon)

Althusmann: „Die niedersächsischen Bauern sind keine Prügelknaben für Ministerin Hendricks!“

7. Februar 2017

Demonstrativ vor die niedersächsischen Landwirte hat sich Bernd Althusmann, Landesvorsitzender der CDU in Niedersachsen, gestellt. Vor dem Hintergrund der viel kritisierten Plakatkampagne des Bundesumweltministeriums sagte Althusmann: „Die niedersächsischen Landwirte sind keine Prügelknaben für Bundesministerin Hendricks! Dass im Bundesumweltministerium Unkenntnis und Desinteresse hinsichtlich der bäuerlichen Landwirtschaft herrschen ist schlimm genug. Dass hart arbeitende Bauern mit einer aus Steuermitteln finanzierten Kampagne des Umweltministeriums lächerlich gemacht werden, ist aber schlicht nicht akzeptabel.“

Althusmann äußerte sich anlässlich des am (heutigen) Dienstag in Rotenburg an der Wümme stattfindenden CDU-Forums Landwirtschaft „Zwischen modernen Produktionsformen und der Sehnsucht des Verbrauchers nach Idylle“. Er bemängelte dabei grundsätzlich, dass Landwirte in Niedersachsen in ihrer Handlungsfreiheit beschränkt und ihrer Entwicklungsmöglichkeiten beraubt werden: „Der rot-grüne Gesetzentwurf zur Pachtpreisbremse greift massiv in die Eigentumsrechte von Landwirten ein. Die geplanten Änderungen des niedersächsischen Wassergesetzes bedeuten de facto eine Enteignung der Landwirte. Mindestens 80.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche werden der Nutzung durch die Bauern entzogen. Deshalb habe ich noch weniger Verständnis dafür, dass eine nicht zuständige Bundesumweltministerin von der SPD 1,6 Mio. Euro Steuergelder für eine Kampagne gegen unsere Landwirte missbraucht. Es offenbart ihr Nicht-Verhältnis zur Landwirtschaft.“

Althusmann diskutierte in Rotenburg gemeinsam mit Jens Lönneker (rheingold salon), Jörn Ehlers (Landvolk Niedersachsen-Landesbauernverband e.V.), Prof. Andreas Hensel (Bundesinstitut für Risikobewertung), Henner Schönecke (Geflügelhof Schönecke), Cornelia Deden (Kreatex-Deden) und Helmut Dammann-Tamke MdL die Herausforderungen für eine zukunftsfähige, an Wirtschaftlichkeit, Verbraucherschutz, Tierwohl und Umweltschutz orientierten Landwirtschaft.