Althusmann: Kohlekompromiss darf nicht in Frage gestellt werden

15. August 2019

„Der hart und schwer verhandelte Kohlekompromiss sollte nicht nach schwierigsten Verhandlungen sofort wieder in Frage gestellt werden. Die deutsche Industrie und deren Arbeitsplätze oder aber die Sicherung der Energieversorgung dürfen wir nicht gefährden“, sagte CDU-Landesvorsitzender Bernd Althusmann in Bezug auf seinen Kabinettskollegen Olaf Lies. Dieser hatte den Kohlekompromiss heute in Frage gestellt.

„Wir müssen realistisch bleiben. Die Übergangszeiträume bis 2038 sind im Hinblick auf den anstehenden Strukturwandel notwendig. Deutschland steigt als Industrieland bis 2022 aus der Kernkraft und bis 2038 aus der Kohle aus. Die Energieversorgung ist von zentraler Bedeutung für Verbraucher und unsere Wirtschaft. Sie muss gesichert und bezahlbar bleiben. Im Ziel eines stärkeren Klimaschutzes durch eine verbesserte CO2 Vermeidung in allen Sektoren sind wir uns einig. Durch technologische Innovationen können wir diese Ziele womöglich früher erreichen. Das halte ich für sinnvoll. Aber wir sollten in der Debatte wieder zu mehr Realismus zurückfinden“, so der CDU-Landesvorsitzende.