Althusmann: Niedersachsen braucht Konzept für sozialen Wohnungsbau
Anlässlich des 16. Wohnungspolitischen Kongresses in Niedersachsen erneuert Dr. Bernd Althusmann, Landesvorsitzender der CDU in Niedersachsen, seine Forderung nach einer sozialen Wohnraumoffensive. Der Bund hat angekündigt, den Ländern bis 2022 insgesamt rund fünf Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. Davon werden auf Niedersachsen voraussichtlich knapp 500 Millionen Euro entfallen. „Das ist ein riesiger Schritt in die richtige Richtung und kann bereits im kommenden Jahr zu umfangreichen Investitionen führen“, so Althusmann. „Das Land Niedersachsen muss jetzt zeitnah ein eigenes Konzept für den sozialen Wohnungsbau entwickeln.“ Dabei müsse fortlaufend geprüft werden, ob für den zielgerichteten sozialen Wohnungsbau auch zusätzliche finanzielle Mittel des Landes nötig seien.
Bei den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD auf Bundesebene hatte Althusmann die Wohnraumförderung des Bundes selbst verhandelt. „Es ist gut, dass dieses Thema auf dem morgigen Kongress ausführlich besprochen wird“, sagt Althusmann.
Beschlusslage der Partei
Kürzlich hat sich der Landesparteitag der niedersächsischen CDU intensiv mit der Thematik des sozialen Wohnungsbaus befasst und die Forderung bekräftigt, höhere Zuschüsse an die Kommunen auszuzahlen. Möglichkeiten des kostensparenden Bauens müssen genutzt und Planverfahren abgekürzt werden. „Unsere Städte und Gemeinden sollen in die Lage versetzt werden, nicht nur zahlenmäßig mehr Wohnraum schaffen zu können, sondern diesen auch ansprechend zu gestalten“, so Althusmann. Das schlechte Image, das dem sozialen Wohnungsbau in Teilen anhaftet, solle schnellstmöglich behoben werden.