BfS-Informationspolitik zur Asse ist skandalös – Einschätzung zur Rückholung längst bekannt

23. Dezember 2011

Martin Bäumer MdL

Als „Skandal ersten Ranges“ hat der umweltpolitische Sprecher der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Martin Bäumer, die heute in Medien bekannt gewordenen, neuen Einschätzungen des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) bezeichnet. Diese stellen eine Rückholung des Atommülls aus der Asse als „sicherheitstechnisch“ nicht mehr machbar dar. „Es ist eine Unverfrorenheit, dass diese Stellungnahme seit dem 14. November 2011 im BfS kursiert aber wir erst einen Tag vor Weihnachten davon erfahren“, sagte Bäumer. „Nun wird auch klar, warum das BfS seinen ursprünglichen Plan, die Kammer sieben bis Weihnachten anzubohren, in das kommende Jahr verschoben hat“, so Bäumer. „Die Einschätzung bezüglich der Probleme bei der Rückholbarkeit dürfte dem BfS viel länger bekannt gewesen sein, als es vom BfS in der Öffentlichkeit dargestellt wird. Doch anstatt transparent und offen hiermit umzugehen, hat man den schwarzen Peter kurzer Hand zum Niedersächsischen Umweltministerium geschoben. Dieses Verhalten ist unerhört, ich erwarte, dass Herr König als Präsident des BfS dem Umweltausschuss zu diesem Vorgang Rede und Antwort stehen wird“, sagte Bäumer. Herausgeber: CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag – Pressestelle cdu-fraktion-niedersachsen.de