Bundesregierung und Niedersachsen für Asse-Räumung

14. Februar 2012

Berlin (dpa) – Die Bundesregierung und die niedersächsische Landesregierung wollen die radioaktiven Abfälle so schnell wie möglich aus dem maroden Atommüll-Lager Asse bergen. «Wir wollen, dass die Abfälle aus der Asse herauskommen», versicherte Niedersachsens neuer Umweltminister Stefan Birkner (FDP) im Bundestag. «Wir werden alles daran setzen, schnellstmöglich Klarheit darüber zu erlangen, ob und inwieweit es auch tatsächlich möglich ist.» Ursula Heinen-Esser (CDU) aus dem Bundesumweltministerium ergänzte: «Für uns hat die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Asse absolut oberste Priorität.» Bis zum Jahr 1978 waren in der niedersächsischen Asse rund 126 000 Fässer mit schwach und mittel radioaktiven Abfällen eingelagert worden. Das ehemalige Salzbergwerk ist aber in einem bedenklichen Zustand, weil derzeit pro Tag rund 12 000 Liter Wasser eindringen. Birkner betonte, bei einer Beibehaltung des bisherigen Tempos sei eine Rückholung der Fässer nahezu unmöglich. Deshalb wolle er alle Möglichkeiten nutzen, um das Verfahren zu beschleunigen.