CDU und Unternehmerverbände Niedersachsen unterstützen Hamburgs Olympiabewerbung – Positionspapier „Feuer und Flamme“ für die Spiele in Luhmühlen präsentiert

8. September 2015

Hannover/Luhmühlen. Die niedersächsische CDU-Landtagsfraktion und die Unternehmerverbände Niedersachsen (UVN) unterstützen die Bewerbung Hamburgs um die Austragung der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2024. Anlässlich der heutigen CDU-Fraktionssitzung in einer der potentiellen niedersächsischen Wettkampfstätten, dem Reitsportgelände Westergellersen in Luhmühlen, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Björn Thümler: „Wirtschaft und Gesellschaft in Niedersachsen würden enorm von Spielen in Hamburg profitieren. Niedersachsen hätte die große Chance, sich mit seinen Sportstätten in Luhmühlen und Garlstorf sowie den Stadien und Sportarenen in Hannover, Wolfsburg und Braunschweig als guter Gastgeber sportlicher Großereignisse zu präsentieren.“ Die Durchführung olympischer Wettbewerbe in Niedersachsen hätte zudem den Vorteil, dass in Hamburg auf teure Neubauten ohne Nachnutzung verzichtet werden könne, so Thümler.

Eine erfolgreiche Hamburger Bewerbung wäre nicht nur eine einmalige Chance für das Sportland Niedersachsen. Olympische Spiele in Hamburg brächten einen Schub für wichtige Verkehrsprojekte im Norden. Olympische Spiele in Hamburg böten auch die Gelegenheit, die in vielen Bereichen defizitäre Zusammenarbeit der norddeutschen Bundesländer zu verbessern. Mit Blick auf das heute präsentierte CDU-Positionspapier „Niedersachsen ist Feuer und Flamme – Olympia in Hamburg ist Chance für den Norden“ (s. Anlage) erklärt Thümler: „Der Norden hat die große Chance, sich über die Ländergrenzen hinaus als attraktiver Wirtschaftsstandort zu profilieren – dafür müssen die großen norddeutschen Verkehrsinfrastrukturprojekte endlich vorangebracht und konkurrenzfähig werden.“

Christoph Meinecke, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der UVN, erklärt: „Olympia 2024 setzt auch in Niedersachsen wichtige Impulse für Tourismus, Hotel- und Gaststättengewerbe und die Bauwirtschaft. Für die Infrastrukturvorhaben wie A 20, A 39 oder die Verbindung von A 26 und A 7 erwarten wir wichtige Anstoß- und Beschleunigungseffekte, sollte die Bewerbung erfolgreich sein. Das wird unserem Standort langfristig deutlich mehr nützen als kosten.“

An die Adresse der rot-grünen Landesregierung gerichtet fordert Thümler: „Das Land muss endlich mehr tun, als wohlwollend abzuwarten. Die Regierung Weil fremdelt ganz offensichtlich noch mit möglichen Olympischen Spielen vor der Haustür. Niedersachsen sollte geschlossen und engagiert hinter der Hamburger Olympiabewerbung stehen.“

Daher sollen Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein einen gemeinsamen Olympiaausschuss einrichten, um sich auf dem Weg zu den Spielen eng abzustimmen und strategische Entscheidungen möglichst geschlossen und zügig zu treffen. Außerdem müsse Niedersachsen endlich der Olympia-Bewerbungsgesellschaft beitreten. „Es ist völlig unverständlich, dass sich die Regierung Weil trotz des einstimmigen Landtagsbeschlusses vom Januar 2015 zur Unterstützung der Hamburger Bewerbung nicht von sich aus und von Beginn an der Bewerbungsgesellschaft beteiligt hat“, so der CDU-Fraktionschef.

Die weiteren Forderungen der CDU-Landtagsfraktion finden Sie im angehängten Positionspapier.

Herausgeber:
CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag – Pressestelle
cdu-fraktion-niedersachsen.de