CDU will Hochschulen weiter öffnen
In Niedersachsen sollen zukünftig deutlich mehr Menschen auch ohne Abitur studieren können. Das hat die niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Johanna Wanka, heute auf einem Kongress der CDU in Niedersachsen in Osnabrück gefordert. „Mit der Öffnung der Hochschulen sichern wir Niedersachsen die dringend benötigten Fachkräfte und stärken die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes“, so Johanna Wanka. Spätestens vom Jahr 2020 an werde die Zahl der klassischen Studienanfänger, die direkt nach dem Abitur an eine Hochschule gehen, deutlich abnehmen. „Dies ist für Niedersachsen Herausforderung und Chance zugleich“, sagte Johanna Wanka. Die Offene Hochschule Niedersachsen, die im vergangenen Jahr von den Regierungsfraktionen beschlossen wurde und nun weiter ausgebaut werden soll, ermögliche qualifizierten Berufstätigen ohne Abitur ein Hochschulstudium. Auch Bundesbildungsministerin Annette Schavan sieht eine zentrale Herausforderung darin, dass sich die Hochschulen in Niedersachsen für die Anforderungen der Wissensgesellschaft und der demografischen Entwicklungen zukunftsfähig aufstellen. „Die Öffnung der Hochschulen ist und bleibt in diesem Zusammenhang ein entscheidender bildungspolitischer Schwerpunkt“, sagte sie. Ziel sei es, Hochschulbildung flächendeckend und an den Belangen der Menschen ausgerichtet in allen Lebensabschnitten anbieten zu können. Es beginne bei der frühkindlichen Bildung, umfasse den Ausbau von berufsbegleitenden Studiengängen und erstrecke sich bis hin zum Seniorenstudium. „Wir bieten den Menschen die Möglichkeit des Lebenslangen Lernens“, so die Ministerin.