Die syrische Tragödie – Niedersachsen im Gespräch
Über 120 Zuhörer erlebten einen spannenden und informativen Abend im Wilfried-Hasselmann-Haus. Im Rahmen unser Veranstaltungsreihe „Niedersachsen im Gespräch“ zur Lage in Syrien und den damit verbundenen Herausforderungen hatten die Teilnehmer die direkte Gelegenheit zum Gespräch mit unserer Bundesverteidigungsministerin, Dr. Ursula von der Leyen, unserem Landesvorsitzenden, Dr. Bernd Althusmann und dem Syrien-Experten, Nils Wörmer.
Bernd Althusmann gab bei seinem Impulsvortrag einen Einblick in den Umgang Deutschlands mit Syrien: „Wir brauchen eine klare, einheitliche Haltung. In der EU und der NATO, gemeinsam mit Russland.“
Nils Wörmer, Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung für den Irak und Syrien, erläuterte, dass das russische Engagement auch auf die Beeinträchtigung der NATO im östlichen Mittelmeerraum ziele und nicht nur der Unterstützung von Assad diene. Für eine mögliche Zeit nach dem Diktator müsse der Westen frühzeitig seine Wiederaufbauhilfe vorbereiten.
Ursula von der Leyen gab den Gästen einen Überblick über die Gesamtlage und erklärte noch einmal eindrücklich, warum sich Deutschland in der Region aktiv beteilige und auch kurdische Freiheitskämpfer ausbilde. Gegenüber Assad schlug sie harte Töne an: „Assad hat die Menschen im eigenen Land abgeschlachtet. Der Einsatz jeder Waffe gegenüber der Zivilbevölkerung ist schrecklich, aber der Einsatz von Giftgas ist besonders schaurig. Damit wurde eine rote Linie überschritten“.