Dr. Matthiesen: Landesregierung deckt die Entlassung von 180 Beschäftigten der Madsack Druckerei – warum tut Weil nichts?
Hannover. Vor dem Hintergrund der geplanten Schließung der Madsack Druckerei in Hannover-Kirchrode zum Jahresende 2016 und der drohenden Vernichtung von 180 industriellen Arbeitsplätzen kritisiert der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Max Matthiesen, das Verhalten der Landesregierung. „Trotz einer Beteiligung der SPD am Unternehmen erhalten die Beschäftigten keine Unterstützung durch die Landesregierung, der Ministerpräsident legt die Hände in den Schoß“, sagt Matthiesen, der auf der heutigen Kundgebung des Betriebsrates der Madsack Verlagsgesellschaft ein Grußwort hält. „Im Gegenteil: Durch ihre Tatenlosigkeit gibt die SPD der Geschäftsführung Rückendeckung und das, obwohl diese nicht bereit ist, auch nur einen Schritt auf ihre Beschäftigten zuzugehen.“
Nach wie vor hält Madsack daran fest, die eigene tarifgebundene Druckerei zu schließen und ein externes Unternehmen, das unter Tarif bezahlt, mit dem Druck verschiedener Tageszeitungen zu beauftragen. „Das Argument, dass die Kirchroder Druckerei wegen sinkender Auflagen der Tageszeitungen überdimensioniert ist, gilt nicht mehr“, betont Matthiesen. Wie inzwischen bekannt wurde plant Madsack, in der neuen Druckerei künftig auch ein knappes Dutzend eigener Anzeigeblätter herzustellen. Das würde eine wöchentliche Auflage von über zwei Millionen Zeitungen bedeuten. Dieses Volumen könne ebenso gut am bisherigen Standort realisiert werden, so Matthiesen. „Die SPD entlarvt sich selbst: Statt den eigenen Anspruch an ,gute Arbeit‘ zu erfüllen, wird die Entlassung von 180 Arbeitnehmern toleriert, damit ein Unternehmen, an dem die Partei beteiligt ist, Personalkosten einsparen kann“, sagt Matthiesen.
Herausgeber:
CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag – Pressestelle
cdu-fraktion-niedersachsen.de