Niedersachsen handelt: Strategie für weniger Medikamente in der Tierhaltung

10. November 2011

Clemens Große Macke MdL

Die agrarpolitischen Sprecher der CDU- und FDP-Landtagsfraktionen, Clemens Große Macke und Jan-Christoph Oetjen, begrüßen die Pläne des Landwirtschaftsministeriums, den Antibiotika-Einsatz in der Nutztierhaltung zu reduzieren. „Während der Bund manche Minister anderer Bundesländer erst zum Handeln auffordern muss, handelt Minister Lindemann in Niedersachsen selbst. Bei uns im Land gibt es bereits eine konkrete Strategie, um de Einsatz von Antibiotika zu minimieren“, sagt Große Macke. Die Strategie beruhe vor allem auf Kontrolle und Beratung von Problembetrieben. Jan-Christoph Oetjen ergänzt: „Niedersachsen geht mit gutem Beispiel voran. Wir kommen damit unserer Verantwortung als führendem Agrarland nach.“ Auch die Bundestierärztekammer unterstütze die Pläne des Ministers. Laut Große Macke ist das Konzept das Ergebnis eines landesweiten Monitorings, dass bereits im vergangenen Jahr begonnen wurde. „Bei Untersuchungen in Zusammenarbeit mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover wurde deutlich, dass es keinen Zusammenhang zwischen Bestandsgröße und dem Einsatz von Antibiotika gibt. Betriebe die Probleme in diesem Bereich haben, müssen intensiv betreut werden“, fordert Große Macke. „Ein gänzlicher Verzicht auf den Einsatz von Antibiotika stellt, auch aus Gründen des Tierschutzes, keine Lösung dar. Kranke Tiere müssen auch weiterhin behandelt werden.“ Oetjen sagt: „Der Einsatz von Antibiotika muss grundsätzlich gezielt und sorgfältig geschehen. Er sollte auch nicht auf dem Rücken von Landwirten und Tierärzten skandalisiert werden.“ Beide Abgeordnete sind sich einig: Niedersachsen sei bei der Lösung des Problems schon viel weiter, als es die Linken mit ihrer dringlichen Anfrage suggerierten. Herausgeber: CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag – Pressestelle cdu-fraktion-niedersachsen.de