Hoppenbrock: 2829 Kilometer weniger Stau in Niedersachsen in 2011 – Intelligente Verkehrssteuerung macht Straßen sicherer und verringert Zeitverlust

7. April 2012

Hannover. Auch wenn sich zu Ostern die Fahrzeuge auf niedersächsischen Autobahnen stauen – ein intelligentes Verkehrsmanagement sorgt inzwischen dafür, dass sich das Stauaufkommen auf Niedersachsens Straßen insgesamt verringert hat. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage des wirtschaftspolitischen Sprechers der niedersächsischen CDU-Landtagfraktion, Ernst-August Hoppenbrock, hervor. „Entgegen dem Bundestrend standen Autofahrer 2011 auf Niedersachsens Straßen weniger als im Vorjahr“, sagte Hoppenbrock. Demnach wären im vergangenen Jahr 3.574 Staus mit einer Gesamtlänge von 15.704 Kilometern in Niedersachsen gemeldet worden – 2010 waren es noch 3.916 Staus mit einer Länge von 18.533 Ki-lometern.

„Der Staurückgang von etwa 15 Prozent ist ein Beleg dafür, dass viele von der Landesregierung angestoßene Projekte im Bereich Telematik bereits greifen“, sagte Hoppenbrock. Die Regierungsfraktionen setzen sich daher in einer aktuellen Initiative für eine Erweiterung des Kriterienkataloges bei Stauinformationen ein: Verkehrsteilnehmer sollen künftig über die Ursache des Staus oder den zu erwartenden Zeitverlust informiert werden. Das Stauerfassungssystem auf Autobahnen und Bundesstraßen soll dafür flächendeckend ausgebaut werden.

Außerdem werde Niedersachsen vom Ausbau der länderübergreifenden Verkehrssteuerung und der Umsetzung des aktuellen „Projektplans Straßenverkehrstelematik“ des Bundesverkehrsministeriums profitieren. Bis Ende 2015 sollen 16 verkehrstelematische Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von etwa 30 Millionen Euro in Niedersachsen umgesetzt werden, erklärte der CDU-Wirtschaftspolitiker. „Die Kombination aus intelligenter Verkehrssteuerung, etwa Netzbeeinflussungsanlagen zur Umlenkung des Verkehrs oder die temporäre Freigabe von Seitenstreifen auf Autobahnen bei erhöhtem Verkehrsaufkommen sorgt nicht nur für sicherere Straßen und besser fließenden Verkehr, sondern ist auch für die Wettbewerbsfähigkeit der niedersächsischen Wirtschaftsräume lebenswichtig.“

Hoppenbrock verwies auch auf die erfolgreiche Arbeit der Landesinitiative Telematik, durch die ein Netzwerk von über 150 Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik initiiert und zwischen 2004 und 2010 Projekte im zweistelligen Millionenbereich bearbeitet werden konnten. „Durch den aus der Landesinitiative hervorgegangenen Verein ITS Niedersachsen und die neue Landesinitiative Mobilität wird Niedersachsen auch weiterhin Schwerpunkte im Verkehrsmanagement und der Verkehrssicherheit setzen können.“

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CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag – Pressestelle
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