Impfpass mit aufgezogener Spritze für die Impfung
(Foto: Tino Neitz / stock.adobe.com)

Impfwillige Bürger nicht verunsichern

16. Dezember 2021

Abrücken der FDP von allgemeiner Impfpflicht ein falsches Signal

Niedersachsens CDU-Landesvorsitzender Dr. Bernd Althusmann kritisiert die Aussagen des neuen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach zu einem angeblich drohenden Mangel an Corona-Impfstoff im Januar. Verschiedene Überprüfungen und Berechnungen hätten inzwischen begründete Zweifel an der Darstellung des Gesundheitsministers aufgeworfen.

Althusmann: „Von der heutigen Bundespressekonferenz mit Minister Lauterbach erwarte ich deshalb dringend Aufklärung darüber, wieviel Impfstoff im Januar wirklich zur Verfügung steht – ohne Alarmismus! Wir sollten zwingend jede Verunsicherung von impfwilligen Bürgerinnen und Bürgern vermeiden.“ Stattdessen solle man besonnen handeln und gemeinsam mit Ampel und Opposition am Ziel einer möglichst hohen Impf- und Booster-Quote zum Schutze aller arbeiten. „Es muss heute vor allem Klarheit darüber geschaffen werden, dass die Menschen sich nicht vergeblich für eine Impfung anstellen, wenn sie sich derzeit auf den Weg machen. Alles andere wäre ein verehrendes Signal“, so Althusmann.

Auch der Vorstoß einiger Liberaler im Bund, von einer allgemeinen Impfpflicht Abstand zu nehmen, gehe in die falsche Richtung, mahnt der CDU-Landeschef: „Eine Impfpflicht halte ich für unausweichlich, um die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes auch mit Blick auf die Omikron-Variante besser zu schützen. Ebenso sollte zügig geprüft werden, ob dafür ein zentrales Impf-Register sinnvoll wäre!“ Unter diesem Aspekt halte er auch ein weiteres Bund-Länder-Treffen noch vor Weihnachten für realistisch, so Althusmann.