Kinderschutz geht uns alle an!
Bundesweit haben schwere sexuelle Gewalt und Missbräuche an Kindern und Jugendlichen zu Entsetzen geführt. Ob im familiären oder sozialen Umfeld, in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, in Schulen und in Sportvereinen. Die Zahlen der sexuellen Übergriffe sind alarmierend und steigen. Besonders bei der Verbreitung von kinderpornografischem Material im Internet hat die niedersächsische Polizei im Jahr 2020 in 3.357 Fällen ermittelt. Das sind über 33 Prozent mehr als zum Vorjahr.
Wir müssen unsere Kinder konsequenter vor sexuellem Missbrauch schützen. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst. Denn Kinderschutz geht uns alle an. Wir müssen alle Möglichkeiten der Repression und der Prävention umfassend ausschöpfen zu einem besseren Schutz von Kindern.
Unterstützen Sie uns: Damit unsere Kinder glücklich und in Sicherheit leben können!
Wir fordern ein Landeskinderschutzgesetz!
Die vorhandenen Datenübermittlungsvorschriften zwischen den Jugendämtern, Strafverfolgungs- und sonstigen Behörden sollten im Rahmen der bundesrechtlichen Vorgaben so geändert werden, dass ein effektiver Datenaustausch möglich ist. Auch der Informationsaustausch zwischen Behörden und privaten Stellen bei Verdachtsfällen soll ermöglicht werden. Ärzte sollten die Möglichkeit haben, wichtige Informationen an andere Ärzte oder weitere Stellen weitergeben zu können, ohne gegen die Schweigepflicht zu verstoßen. Im übertragenen Wirkungskreis sollen die Kommunen einen Anspruch auf eine angemessene finanzielle Ausstattung erhalten. Durch die Fachaufsicht des Landes werden einheitliche Qualitätsstandards, ein funktionierendes Controlling und klar definierte Entscheidungsstrukturen in allen Teilen des Landes gewährleistet.
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