Kulturelle Vielfalt, kulturelles Erbe und kulturelle Teilhabe
CDU in Niedersachsen diskutiert über das Kulturland Niedersachsen
HANNOVER. „Gerade in Zeiten starker Bevölkerungsbewegungen kommt der Betonung und Offenlegung dessen, was die deutsche Kultur ausmacht, besondere Bedeutung zu. Um der Verunsicherung der Bevölkerung in Zeiten starker Zuwanderung entgegenzuwirken und die vorhandenen Ängste und Sorgen ernst zu nehmen, muss ein Schwerpunkt der Politik in der Darstellung der Kultur liegen.Auf diesem Wege müssen die Grundlagen für das künftige gemeinsame Zusammenleben von Migranten und Ursprungsbevölkerung deutlich gemacht werden.“, erklärte Ulf Thiele, Generalsekretär der CDU in Niedersachsen während des (gestrigen) Zukunftsforums Kultur der CDU in Niedersachsen. Mitglieder und Gäste des Zukunftsforums diskutierten mit den Experten Frau Prof. Dr. Susanne Keuchel (Direktorien der Akademie Remscheid) und Jörg Hilmer MdL (stellv. Vorsitzender der CDU Landtagsfraktion) über die künftige Kulturpolitik der niedersächsischen CDU. Die Veranstaltung diente der Vorbereitung des neuen Grundsatzprogrammes der Partei, das im August beschlossen werden soll. Die CDU in Niedersachsen betont in einem Thesenpapier zu diesem Zukunftsforum, dass auch die Menschen, die nach Deutschland kommen und hier eine neue Heimat finden, das kulturelle Leben mitgestalteten. „Die künstlerische Entwicklung war in der Kulturgeschichte immer dann besonders fruchtbar und kreativ, wenn es gesellschaftliche Reibungen gab. Daher sollten wir Räume schaffen, in denen in einem freien Diskurs eben solche Reibungen entstehen können“, betonte Prof. Susanne Keuchel. Dies könne besonders angesichts der vielen Menschen, die zurzeit zu uns kommen eine wirkliche beiderseitige Chance bei der Weiterentwicklung unserer kulturellen Gesellschaft sein. Alle Kulturakteure auf kommunaler und Landesebene, hauptberuflich wie ehrenamtlich, trügen dazu bei, dass das Flächenland Niedersachsen über eine breite kulturelle Infrastruktur verfüge. Den Erhalt und die Weiterentwicklung dieser kulturellen Infrastruktur zu fördern, bleibe eine wichtige Aufgabe des Landes und der Kommunen, heißt es im Thesenpapier des zuständigen Fachausschusses der CDU in Niedersachen. „Das Flächenland Niedersachsen ist Heimat einer breiten kulturellen Vielfalt und eines großen kulturellen Erbes. Beides wollen wir erhalten. Gleichzeitig wollen wir die Möglichkeiten dieser Vielfalt nutzen, um auch im kulturellen Bereich die Integration zu fördern und allen Menschen die Teilhabe an Kunst und Kultur ermöglichen. Daher wollen wir die kulturelle Bildung weiter ausbauen und auch die vielfältige kulturelle Infrastruktur stärker weiterentwickeln“, betonte der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Jörg Hillmer.