
Lechner: Die CDU braucht einen langen Atem
Landesparteitag beschließt Strukturreform
Bad Fallingbostel. Die CDU in Niedersachsen traf sich am heutigen Freitag zu einem Landesparteitag. Im Mittelpunkt der Arbeitstagung stand eine Finanzstrukturreform, um die niedersächsische CDU fit für die Zukunft zu machen.
CDU-Landesvorsitzender Sebastian Lechner betonte in seiner Rede zu Beginn des Parteitags, dass er stolz auf den Teamgeist der CDU in Niedersachsen sei. Die Zeit nach der Wahl sei nicht einfach gewesen, dennoch sei die personelle Neuaufstellung schnell und geräuschlos gelungen. Die heute beschlossene Strukturreform sei ein weiter wichtiger Schritt auf dem Weg zurück in die Erfolgsspur. „Mit der Strukturreform haben wir das Fundament für den zukünftigen Erfolg gegossen“, so Lechner.
„Wir sind erfolgreich gestartet, unsere Fraktion ist die treibende Kraft im Landtag, aber die Umfragen sind für uns noch nicht so, wie wir uns das wünschen würden. Wir müssen verlorenes Vertrauen zurückgewinnen. Das geht aber nicht von heute auf morgen, es dauert und wir müssen es Schritt für Schritt machen. Dafür brauchen wir einen langen Atem und den haben wir“, so Lechner. Da gäbe es kein schnelles Patentrezept. Dabei solle die CDU sich nicht beirren und unruhig machen lassen, sondern konsequent ihren Weg gehen.
In seiner Rede zur Strukturreform erklärte CDU-Generalsekretär Marco Mohrmann die Notwendigkeit diese zu vollziehen und konsequent umzusetzen. „Tagtäglich erleben wir in Niedersachsen, wie sehr die CDU in Regierungsverantwortung fehlt.
Dagegen müssen wir etwas tun. Wir wollen zurück in die Verantwortung. Dafür müssen wieder kampagnenfähig sein. Denn in den Jahren 24 25 26 27 liegen Wahlen vor uns. Für diese Wahlkämpfe müssen wir finanziell und organisatorisch fit und gut aufgestellt sein. Die heute beschlossene Strukturreform ist das Fundament dafür“, so der Generalsekretär.
Mit Blick auf die Arbeitsorganisation hob Marco Mohrmann die bereits umgesetzten Änderungen hervor. So wurden die starren Arbeitskreise zu Fachthemen abgeschafft und durch neue Ad-hoc-Kommissionen ersetzt. „Ich freue mich sehr über die tolle Resonanz zur Mitarbeit in unseren neuen Kommissionen zur Energiepolitik, der ärztlichen Versorgung und Europa“, so Mohrmann. Zu diesen kämen die dauerhaften Themennetzwerke: Wohlstand, Arbeit, Wirtschaft; Regelbasierung (Migration, Justiz, Rechtsstaat); Soziales, Pflege, Gesundheit; Bildung und Innovation; Agrar, Ernährung, Umwelt und Energie sowie Parteiarbeit. „Hierzu geben wir in den nächsten Tagen den Startschuss, rund 400 Mitglieder wollen und werden hier mitarbeiten. Das ist ein deutliches Signal des Aufbruchs“.