Oetjen, Elke

Oetjen: „Wer mehr Studierende will, muss sich auch um ihre Unterbringung kümmern“

12. Oktober 2017

Hannover. Zum Start des Wintersemesters 2017/18 fordert Prof. Dr. med. Elke Oetjen, Hochschulexpertin im Kompetenzteam des CDU-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl, Dr. Bernd Althusmann, eine spürbare Verbesserung der Situation auf dem studentischen Wohnungsmarkt in Niedersachsen. „Die Lage in vielen Studentenstädten ist sehr angespannt. Die Studierendenzahlen in Niedersachsen sind in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Die rot-grüne Landesregierung hat es jedoch versäumt, sich dafür einzusetzen, dass auch ausreichend bezahlbarer Wohnraum für die Studierenden entsteht“, kritisiert Oetjen. „Wenn man für mehr Studierende in Niedersachsen wirbt, muss man sich auch um ihre Unterbringung kümmern.“ Nach Angaben des Wissenschaftsministeriums ist die Zahl der Studierenden in Niedersachsen zwischen den Wintersemestern 2013/14 und 2016/17 um 15,6 Prozent angestiegen. Die Steigerungsrate der Studentenwohnplätze liegt hingegen bei nur 2,9 Prozent – das geht aus der Antwort des Ministeriums auf eine entsprechende Anfrage der CDU-Landtagsfraktion hervor.

„Das bedeutet: Nur für jeden 50. zusätzlichen Studierenden an einer niedersächsischen Hochschule konnte auch ein zusätzlicher Wohnheimplatz angeboten werden“, so Oetjen. „Um die Unterbringungsquote aus dem Wintersemester 2013/14 zu erreichen, fehlten 2016/17 insgesamt 2.334 Plätze.“ Die seitdem neu entstandenen, noch in Bau oder in Planung befindlichen, mit Landesmitteln geförderten Plätze, könnten nur einen Bruchteil davon abdecken. Oetjen: „Wir werden die Schaffung von Wohnraum in den Hochschulstädten gezielt fördern und die Studentenwerke entsprechend unterstützen.“

Anfrage der CDU-Landtagsfraktion „Wohnheimplätze für Studierende – Was hat die Landesregierung unternommen?“ inklusive der Antwort der Landesregierung.