Seefried: Einstellung von Schulsozialarbeitern bleibt aus – Kultusministerin Heiligenstadt enttäuscht Schulen erneut

22. Januar 2016

Hannover. Der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Kai Seefried, hat Kultusministerin Heiligenstadt für ihren leichtfertigen Umgang mit bereitgestellten Stellen für Schulsozialarbeiter scharf kritisiert. „Seit Oktober 2015 weiß die Kultusministerin, dass sie 100 zusätzliche Stellen für Schulsozialarbeiter besetzen kann. Die Stellen sollen der Betreuung von Flüchtlingskindern zugutekommen. Passiert ist gar nichts: Keine einzige Stelle wurde bislang ausgeschrieben, geschweige denn besetzt. Das ist fahrlässig und grenzt an Arbeitsverweigerung“, sagte Seefried im Anschluss an die heutige Plenardebatte zur Umsetzung des zweiten Nachtragshaushalts 2015. „Die Ministerin hat im letzten Herbst mit dem Nachtragshaushalt versucht, den Anschein zu erwecken, dass die Schulen Unterstützung bekommen, dabei war das im letzten Jahr von ihr nie vorgesehen“, so Seefried.

„Insgesamt stehen mittlerweile sogar 267 Stellen für schulische Sozialarbeit zur Verfügung. Die Flüchtlingskinder sind bereits in den Schulen, und die Schulsozialarbeiter werden dort sofort gebraucht. Da ist es nicht zu glauben, dass Kultusministerin Heiligenstadt im Landtag sagt, es müsse erst ein ‚Gesamtkonzept‘ entwickelt werden. Sie muss jetzt unverzüglich handeln und die Stellen auf die Schulen verteilen“, forderte der CDU-Schulexperte. Seefried kritisierte ferner, dass die Ministerin plane, die weiterführenden Schulen nicht mit Schulsozialarbeitern für die Flüchtlingsbetreuung auszustatten. „Diese Absicht zeigt, wie weit sich die Kultusministerin von der Realität an den Schulen entfernt hat. Selbstverständlich benötigen neben den Grundschulen auch weiterführende Schulen Unterstützung durch Sozialarbeiter.“

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