Seefried: Unterrichtsversorgung vor die Wand gefahren – Kultusministerin Heiligenstadt ohne Konzept gegen den Lehrermangel
Hannover. Mit Bedauern hat der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Kai Seefried, die heutigen Äußerungen von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt im Landtagsplenum zur Unterrichtsversorgung an den Schulen in Niedersachsen registriert. „Die Ministerin hat ihr Scheitern bei der Ausstattung der Schulen mit Lehrkräften selbst eingeräumt. Rund 99,3 Prozent Unterrichtsversorgung sind ein erschreckender Wert, der für viele Schulen Stundenausfall bedeutet. Es ist sehr traurig, dass die Ministerin es sogar noch als Erfolg anzusehen scheint, dass die Gymnasien mit wahrscheinlich nur knapp über 99 Prozent noch die am besten ausgestattete weiterführende Schulform sind. Vor Regierungsübernahme waren es 4 Prozentpunkte mehr. In nur drei Jahren hat diese Ministerin die Unterrichtsversorgung vor die Wand gefahren“, sagt Seefried und verweist nicht nur auf die allgemein bildenden, sondern auch auf die berufsbildenden Schulen. Dort lag die Unterrichtsversorgung im Schuljahr 2014/15 – dem letzten Jahr, zu dem das Kultusministerium derzeit über Zahlen verfügt – bei nur 88,9 Prozent.
Leider habe die Ministerin auch nicht erklären können, wie sie das von ihr selbst beschriebene Problem lösen wolle, das offenbar derzeit bei der Besetzung von Lehrerstellen an Grundschulen, Oberschulen, Haupt- und Realschulen auftrete, sagt Seefried: „Kultusministerin Heiligenstadt hat kein Konzept gegen den Lehrermangel. Anstatt zuzugeben, dass sie mit ihren falschen Entscheidungen zur Unterrichtsverpflichtung der Lehrkräfte die Situation erst verursacht hat, verweist sie auf die Flüchtlingssituation. Niedersachsen verdient eine Landesregierung, die Probleme löst. Mit dieser Kultusministerin wird das nicht gelingen“, sagt Seefried.
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