Toepffer: Weitere Überraschung für Wirtschaftsminister Lies: VW gibt Brennstoffzellen-Forschung nach Baden-Württemberg ab
Hannover. Mit Bedauern und Unverständnis hat der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dirk Toepffer, die Entscheidung des VW-Konzerns zur Kenntnis genommen, seine Brennstoffzellen-Forschung an Konzerntochter Audi und damit nach Baden-Württemberg abzugeben. „Diese Entscheidung ist eine weitere schlechte Nachricht für den Automobil-Standort Niedersachsen“, bedauert Toepffer mit Blick auf das Kompetenzzentrum für die Brennstoffzelle, das VW in Isenbüttel aufgebaut hat. Toepffer teilt die Sorgen des VW-Betriebsrats mit Blick auf die Beschäftigungsperspektiven im VW-Werk in Salzgitter – schließlich sei hier über Jahrzehnte an der Brennstoffzellenentwicklung gearbeitet worden.
Die Entscheidung des VW-Vorstands werfe nach Ansicht Toepffers erneut ein schlechtes Licht auf die niedersächsischen Vertreter im VW-Aufsichtsrat, Ministerpräsident Weil und Wirtschaftsminister Lies. „Während Wirtschaftsminister Lies regelmäßig seine ehrgeizigen Pläne für mehr Elektromobilität verkündet, wird nebenbei bekannt, dass einer der bedeutendsten Treiber dieser Zukunftstechnologie in Niedersachsen seine Forschung an dem Projekt abgibt. Der VW-Standort Salzgitter und das Kompetenzzentrum in Isenbüttel stehen vor einer ungewissen Zukunft – aber von Minister Lies ist bislang nichts zu hören. Wieder einmal scheint er von einer wichtigen Entwicklung im VW-Konzern, die Niedersachsen betrifft, überrascht worden zu sein.“
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