Ulf Thiele fordert Trittin zum Rücktritt auf
Angesichts aktueller Berichte, die eine größere Verwicklung der niedersächsischen Grünen in den Pädophilie-Skandal offenlegen, erklärt der Generalsekretär der CDU in Niedersachsen Ulf Thiele: „Laut Recherchen von Journalisten des Stern und des Focus hat noch 1989 die Landtagsfraktion der Grünen unter dem Vorsitz von Jürgen Trittin im engen Austausch mit Pädo-Aktivisten gestanden. Das ist eine völlig neue Dimension des Pädophilie-Skandals. Dass Trittin diese Kontakte verschwiegen hat, zeigt, dass er versucht, zu vertuschen. Seine Entschuldigung zu den Vorgängen in Göttingen ist nicht mehr glaubwürdig. Er gibt immer nur zu, was ohnehin öffentlich ist. Wir erwarten, dass Jürgen Trittin selbst und Jan Haude jetzt sofort alle Informationen über die Zusammenarbeit der Grünen mit Pädophilengruppen und die Namen der Pädo-Lobbyisten auf den Tisch legen. Ihre Sprachlosigkeit ist unerträglich.“ Die Rolle des grünen Spitzenkandidaten zur Landtagswahl 1990 und damaligen Vorsitzenden der Landtagsfraktion Jürgen Trittin erscheine nach den Recherchen in einem völlig neuen Licht. Neben dem Kommunalwahlprogramm von 1981 komme auch den Aktivitäten der Grünen im Niedersächsischen Landtag mit Blick auf die Entkriminalisierung von Pädosexualität ein neuer Stellenwert zu. Trittin müsse sich schnell erklären. Als Spitzenkandidat für die Wahl zum Deutschen Bundestag sei er nicht mehr tragbar. Ulf Thiele: „Die Konsequenz muss der sofortige Rücktritt von Jürgen Trittin von allen seinen Ämtern sein. Ich wiederhole zudem meine Forderung eindringlich, dass die Grünen in Niedersachsen ihre anhaltende Sprachlosigkeit beenden und die Verstrickung grüner Politiker in den Pädophilie-Skandal der Partei rückhaltlos, schnell und aktiv aufklären müssen. Die bisher unwürdige Taktik des Abwartens und Wegschiebens ist völlig inakzeptabel.“