Ulf Thiele: Weil lässt rot-rot-grüne Katze aus dem Sack
Mit einer Warnung vor einer rot-rot-grünen Koalition im Bund und einem Dank an Ministerpräsident Weil für dessen Ehrlichkeit in dieser Frage reagierte der Generalsekretär der CDU in Niedersachsen, Ulf Thiele, am (heutigen) Dienstag auf Einlassungen des niedersächsischen SPD-Landesvorsitzenden in der aktuellen Ausgabe des „Handelsblatt“. Weil hatte darin seine Partei vor dem Hintergrund der andauernden Diskussion um ein rot-rot-grünes Bündnis nach der Bundestagswahl vor dem Ausschluss bestimmter Koalitionsoptionen gewarnt. „Herr Weil hat die rot-rot-grüne Katze offiziell aus dem Sack gelassen. Die niedersächsische SPD positioniert sich offen für eine Zusammenarbeit von Rot-Grün mit den Postkommunisten. Das ist in dieser Frage ehrlich, und dafür gebührt Herrn Weil Dank. Aber für die Zukunft Deutschlands ist ein Bündnis dieses Linkskartells völlig indiskutabel. Egal wie, Hauptsache zurück an die Macht, lautet das Motto von Weil und Co“, so Ulf Thiele. Er könne sich nicht vorstellen, so Ulf Thiele, dass der niedersächsische SPD-Landesvorsitzende einen so weitgehenden Vorstoß ohne Zustimmung des Niedersachsen Sigmar Gabriel wage. Das ganze sehe stark nach einer Absprache der beiden Spitzengenossen aus. „Der SPD-Bundesvorsitzende schickt seinen SPD-Landesvorsitzenden als Vorhut ins Gelände. Weil soll das Terrain sondieren, damit Gabriel Rot-Rot-Grün nach der Bundestagswahl leichter ansteuern kann. Die Wähler sind mit dieser Positionierung durch Gabriels SPD-Landesverband jedenfalls gewarnt. Die von maßgeblichen Kräften in der Partei angestrebte Alternative zur erfolgreichen christlich-liberalen Koalition unter Führung von Bundeskanzlerin Angela Merkel ist ein rot-rot-grünes Bündnis. Das wäre schlecht für Deutschland“, urteilte Ulf Thiele.