SPD preist NRW-Schulkompromiss und boykottiert in Niedersachen

20. Juli 2011

Karl-Ludwig von Danwitz MdL

Mit Befremden hat der schulpolitische Sprecher der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Dr. Karl-Ludwig von Danwitz, auf die Einschätzung der SPD-Fraktion reagiert, wonach der Schulkompromiss in Nordrhein-Westfalen vorbildlich für Niedersachsen sein soll. „Frauke Heiligenstadt hat jeden Sinn für die schulpolitische Realität verloren. Es ist schon abenteuerlich, wie sie versucht, die Tatsachen so zu verbiegen, dass sie ihrer Sicht der Dinge entsprechen.“ Von Danwitz erinnerte daran, dass Niedersachsens Kultusminister Dr. Bernd Althusmann noch lange Zeit vor Einführung der Oberschule in seinen Bildungsgipfeln den breiten Konsens gesucht habe: So seien alle an Bildung Beteiligten, Eltern, Lehrer, Schüler und Bildungspolitiker aller Fraktionen zu dem Gipfel eingeladen worden. „Jeder erinnert sich aber noch an das peinliche Theater, das die Opposition – allen voran die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Frau Heiligenstadt – veranstaltet hat, als sie den Bildungsgipfel boykotierten. Minister Althusmann reagierte damals mit seiner ihm eigenen Besonnenheit und Ruhe und schickte den Oppositionspolitikern Kaffee in ihre Büroräume.“ Die Oberschule, die während dieser Konsensgespräche erarbeitet wurde, sei ein Beispiel für ganz Deutschland geworden. „Selbst Sachsen, das mit dem zweigliedrigen System schon gute Erfahrungen gemacht hat, entschloss sich dazu, seine zweite Schulform neben dem Gymnasium in Oberschule umzube-nennen, sagte von Danwitz, „nicht Nordrhein-Westfalen ist ein Vorbild für uns, sondern Niedersachsen für alle anderen Bundesländer.“ Herausgeber: CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag – Pressestelle cdu-fraktion-niedersachsen.de