„Weil ist seinem Mandat als Aufseher schlicht nicht gewachsen.“
Zu den von der Bild am Sonntag erneut aufgedeckten Unstimmigkeiten im Umgang mit Millionen-Zahlungen durch den VW-Aufsichtsrat, sagt der Landesvorsitzende der CDU in Niedersachsen und Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Dr. Bernd Althusmann:
„Dass der noch amtierende Ministerpräsident als Mitglied im Präsidium des VW-Aufsichtsrates schon wieder erst durch Medienberichte von den Übergangsgeldzahlungen an Ex-Porsche-Vorstand Hatz erfahren haben will, betrachte ich mit mehr als großem Unverständnis. Erneut steht die Frage im Raum, wie ernst Herr Weil sein Mandat als Aufseher im VW-Konzern überhaupt nimmt. Zum wiederholten Mal beteuert er nun sein Unwissen über konzernrelevante Vorgänge. Dies lässt nur einen Schluss zu: Weil ist seinem Mandat als Aufseher schlicht nicht gewachsen.
Es bedarf dringend einer Aufklärung des Sachverhalts, die nicht nur alle Details der Zahlungen an Hatz sowie die rechtlichen Vertragsverpflichtungen offenlegt. Geklärt werden müssen die Fragen, was wurde gezahlt, in welcher Höhe und wer hat dies am Ende genehmigt. Jetzt müssen endlich die Vorgänge im Management rückhaltlos aufgeklärt werden. Es steht zu befürchten, dass dies nicht der letzte Fall war, bei dem der Aufsichtsrat offensichtlich in seiner Funktion versagt hat.
Für jeden Volkswagenarbeiter ist es ein Schlag ins Gesicht, dass die verantwortlichen Manager für ihr konzernschädigendes Verhalten großzügige Belohnungen kassieren, während die Arbeitsplätze von VW-Zeitarbeitern gestrichen werden.“