Corona Schnelltest (Bild: sutthinon602/stock.adobe.com)
Schnelltest (Bild: sutthinon602/stock.adobe.com)

Althusmann: Mit Schnelltests Schulen unterstützen

23. November 2020

Schutzmasken an Obdachlose ausgeben

Im Vorfeld der Ministerpräsidentenkonferenz am 25. November erklärt Bernd Althusmann, Landesvorsitzender der CDU in Niedersachsen, dass er eine Verlängerung der Maßnahmen im Teil-Lockdown bis zum 20. Dezember für möglich hält. Dabei lenkt er den Blick besonders auf Schulen und Bedürftige.

„Unser Ziel, den Präsenzunterricht in Schulen so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, können wir mit vermehrtem Einsatz von Schnelltests unterstützen“, so Althusmann. Diese müssten den Schulen schnell und unbürokratisch zugänglich gemacht werden, um so die Zeit bis zu einer breitenwirksamen Impfung überbrücken zu können. „Auf diese Weise kann das Infektionsgeschehen besser überwacht und der Betrieb bestmöglich aufrechterhalten werden“, so Althusmann.

Zudem hält der CDU-Landeschef weitere Einschränkungen im täglichen Leben nicht für ausgeschlossen: „Der Rückgang der täglichen Neuinfektionen reicht noch nicht aus, um das Infektionsgeschehen unter Kontrolle und die Belastung für das Gesundheitssystem verkraftbar zu halten. Wir kommen wahrscheinlich nicht um weitere Kontaktbeschränkungen im Dezember herum, um die Kurve der Neuinfektionen stärker abzuflachen.“ Diese sollten aber nur bis zum 20. Dezember verhängt werden, damit das Weihnachtsfest mit gelockerten Maßnahmen im Kreise der Familie gefeiert werden könne. „Sonst droht Vereinsamung, von der insbesondere Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner betroffen wären. Sie müssen ihre Lieben wenigstens an den Feiertagen treffen können.“

Darüber hinaus fordert Althusmann erneut, Obdachlose bei der Ausgabe von Schutzmasken nicht zu vergessen: „Wir müssen dafür sorgen, dass sich auch die Schwächsten in unserer Gesellschaft wenigstens mit Masken vor Infektionen schützen können.“

Vor den Beratungen der Ministerpräsidentenkonferenz plädiert der CDU-Politiker zudem dafür, einen konkreten Fahrplan für die kommenden Wochen und den Jahresbeginn aufzuzeigen und eine möglichst einheitliche Impfstrategie in den Ländern abzusprechen: „Die Menschen brauchen verlässliche Aussagen, die wir inzidenzbasiert anpassen können. Bei den Impfungen darf kein Flickenteppich entstehen, den dann keiner mehr überblickt!“ Dabei müsse das Infektionsgeschehen verstärkt regional betrachtet werden, um schnell und angemessen reagieren zu können.